Mit einer Länge von 2.300 Kilometern erstreckt sich das Great Barrier Reef von Bundaberg in Queensland bis zum nordöstlichen Zipfel Australiens. Länger als die chinesische Mauer, vom Mond aus zu sehen und seit 1981 zum Welterbe gehörend. Kein Wunder, dass das das Great Barrier Reef als 8. Weltwunder bezeichnet wird. Alles Wissenswerte haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.

Merkmale des Great Barrier Reefs

Das Great Barrier Reef ist das größte Korallenriff der Welt. Zur Gegend gehören 2.000 Insel, wovon manche noch nicht mal entdeckt wurden, und fast 3.000 Riffe.

Die ersten Riffe befinden sich ca. 30 Kilometer von der Küste entfernt. Dort entdeckt man dann auch die ersten Korallenbänke und unglaubliche Fische. Die Korallen befinden sich relativ nah an der Wasseroberfläche, da sie Licht benötigen.

Das Riff kann man in 3 Kategorien unterteilen:

Barrier: besteht aus Korallenskeletten und einer lebenden oberen Schickt
Plattform Reefs: äußerer Teil des Riffs, der durch das Wachstum der Korallen bis zur Wasseroberfläche gehen kann.
Fringing See (kontinentale Inseln): befindet sich in der Nähe des Festlands, z.B. Great Keppel Island oder die meisten Whitsunday Islands. Einst gehörten die Inseln zum Festland, wurden dann allerdings vom steigenden Wasserpegel vom Festland getrennt.

Ein paar Zahlen:

  • Länge: 2.300 km
  • durchschnittliche Breite: 65 km
  • maximale Breite: 80 km
  • Entfernung von der Küste: zwischen 15 und 150 km
  • Alter: über 10.000 Jahre

Fauna

  • Mehr als 400 verschiedene Korallenarten
  • 1.500 Fischarten
  • 20 verschiedene Arten von Reptilien, u.a. Meeresschildkröten
  • 200 Vogelarten
  • Rochen, Haie, Thunfische, Delfine, Buckelwale aus der Antarktis

Gefahren

  • Quallen: von Oktober bis Mai, weniger Quallen in der Nähe der Inseln
  • Steinfisch: Giftiger Fisch mit einem tödlichen Stachel

Gefährdung des Great Barrier Reefs

Obwohl das Great Barrier Reef noch immer wächst, handelt es sich um ein sehr empfindliches Ökosystem. Es bewegt sich langsam Richtung Süden, wo es aufgrund der globalen Erwärmung immer wärmeres Wasser gibt.

Das Great Barrier Reef ist durch folgende äußere Einflüsse gefährdet: Boote und ihre Anker, intensives Fischen, Taucher, Wasserverschmutzung und den Klimawandel. Wissenschaftler schätzen, dass 2050 nur noch 5% der lebenden Korallen existieren werden. Glücklicherweise ist sich Australien über die Gefährdung bewusst und hat 2004 neue Maßnahmen eingeleitet.

Gefährdete Tierarten

Die Meeresschildkröte (Green Sea Turtle) lebt bereits seit über 150 Millionen Jahren im Meer. Insgesamt gibt es 7 Spezies. 6 davon sind im Great Barrier Reef anzutreffen – alle gefährdet.
Das Seeschwein ist das einzige Meeressäugetier, das sich ausschließlich von Pflanzen ernährt. Es gibt nur noch 1.400 Seeschweine im Great Barrier Reef.
Buckelwale sind in der Region zwischen Mai und September zu beobachten. Sie verbringen den Sommer in den Polarregionen, weil dort mehr Nahrung vorhanden ist. Im Winter wandern sie in die wärmeren Gewässer Australiens. Dort pflanzen sie sich auch for. Buckelwale sind geschützt und bedroht.

Schutz des Great Barrier Reefs

Hier sind einige Tipps, wie ihr dem Great Barrier Reef keinen Schaden zufügt:

  • Beim Tauchen darauf achten, nicht zu viel Gewicht zu haben
  • Keine Korallen berühren und auf keinen Fall darauf stehen
  • Tiere nicht verschrecken
  • Keine Tiere füttern
  • Nimm deinen Müll wieder mit
  • Campe ausschließlich auf offiziellen Campingplätzen
  • Mach kein Feuer im Nationalpark

Start der Touren ins Great Barrier Reef

  • Cairns: am beliebtesten
  • Port Douglas: guter Ausgangspunkt zum Agincourt Ribbon Reef
  • Cape Tribulation: weniger überlaufen
  • Airlie Beach: Ausgangsort für die Whitsundays

Hier findest du informationen wie du die beste Tour buchst: Great Barrier Reef – Touren

Die beste Reisezeit

In der Gegend rund um das Great Barrier Reef herrschen tropisches Klima und das ganze Jahr über angenehme Temperaturen.

Es gibt zwei Saisons: Zwischen Dezember und April ist es heiß und feucht, zwischen Juni und November trockener und weniger heiß. Zwischen Dezember und März herrscht Regensaison. Allerdings fallen auf den Inseln viel weniger Niederschläge als auf dem Festland. In der Regensaison steigt jedoch die Gefahr auf Quallen zu treffen. Du kannst die Chancen minimieren, indem du in den Süden gehst. Um Brampton, Heran und Lady Elliot Island gibt es keine Quallen.

Die Wassertemperaturen liegen zwischen 21 °C im Winter und 27 °C im Sommer. Je weiter nördlich, desto höher die Temperaturen.

Die beste Reisezeit fürs Great Barrier Reef ist zwischen April und November.

Aktualisiert am 21.10. 2019. Erstmalig veröffentlicht am 7.1.2018

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