Nicht nur unzählige Backpacker, sondern auch die Australier selbst zieht es raus in die Wildnis. Egal, ob man im Zelt, im Rooftoptent oder im Auto selbst schläft. Das Campen gehört sicherlich zu einer der beliebtesten Varianten, um sich die Schönheit des roten Kontinents anzuschauen. Begibt man sich selbst auf einen Campingtrip, erkennt man auch schnell warum. Die unglaublichen Weiten und die raue Natur Australiens sind wie dafür gemacht irgendwo sein Zelt aufzuschlagen, mit Freunden am Lagerfeuer zu sitzen und bei ein paar Bierchen Sternschnuppen am einzigartigen Sternenhimmel zu zählen. In diesem Beitrag findest du alles, was du über free Camping in Australien wissen solltest.
Warum du unbedingt Campen solltest
Hinzu kommt, dass Australien eine hervorragende Infrastruktur für alle Abenteuerlustigen hat, die die Zivilisation und normale Hostels hinter sich lassen wollen. Neben bezahlten Campingplätzen gibt es fast überall Freecamps, die berühmten öffentlichen Barbecues und ab und zu sogar heiße kostenlose Duschen. Perfekt also für alle, die ihr Budget besonders niedrig halten wollen. Aber das Campen bietet nicht nur den Vorteil, fast kein Geld für die Unterkunft auszugeben, auch bietet kaum eine andere Reiseform so viel Freiheit: Man ist auf keine Buchungen angewiesen, kann sein Camp aufschlagen, wo man möchte, bleiben wo es einem gefällt und weiter fahren, wenn es einem nicht gefällt. Mit ein bisschen Glück findet man vielleicht sogar Freecamps direkt am Strand, denn was kann es besseres geben, als morgens seine Autotür zu öffnen, sich aus dem Bett zu schälen und direkt am Strand zu stehen.
So findest du kostenlose Campingplätze: Wikicamps, Campermate und Co.
Viele Campingneulinge werden sich jetzt fragen, wie du free Camping oder auch Freecamps genannt in Australien findest. Die Antwort ist dank des digitalen Zeitalters einfach. Wikicamps, Campermate oder ähnliche Apps für das Smartphone verraten dir nicht nur, wo du den nächsten kostenfreien Campingplatz findest, sondern auch wo sich öffentliche Toiletten, die Bücherei mit Steckdosen und W-Lan oder Trinkwasserspender befinden. Dabei wichtig zu beachten ist ab und zu einen Blick auf die Kommentare zu werfen. Oftmals verraten andere Reisende, welche Campingplätze zu empfehlen sind und welchen man aufgrund von Moskitos oder anderen Beschwerlichkeiten besser fern bleiben sollten. Mit etwas Glück kann man so die echten Nuggets finden. Freecamps, direkt am Strand oder einsam in Mitten der endlosen Weite.
Der Park wird zu deinem neuen Wohnzimmer
Mit Luxus darf man bei Freecamps allerdings nicht rechnen. Wer auf Steckdosen und Duschen oder gar Toiletten mit Spülung angewiesen ist, der wird bei Freecamps wohl eher nicht fündig. Zwar unterscheiden sich die sanitären Anlagen von Freecamp zu Freecamp drastisch, sodass es durchaus Camps mit heißen Duschen gibt, allerdings sind dies wohl eher die Ausnahmen. Man unterscheidet dabei zwischen Community Campsites, die von einem Kreis betrieben werden, Campingplätzen in Nationalparkplatz, Buschcamps in der Einsamkeit der Natur und Rastplätzen, auf denen es oft erlaubt ist, 24 Stunden zu stehen (um dies zu überprüfen, auf jeden Fall auf einer der Camping Apps nachlesen). Ab und zu, gibt es sogar freie Campingplätze neben Pubs oder Sportvereinen, die ihre Anlagen zur Verfügung stellen. In diesem Fall auf jeden Fall darauf achten, alles sauber zu hinterlassen!
Überall sind die sanitären Anlagen meist einfach, wenn überhaupt vorhanden. Aus diesem Grund erfordert freecamping etwas Vorbereitung. Man sollte auf jeden Fall sein eigenes Wasser zum Trinken, Kochen und Spülen dabei haben. Eine Spülschüssel ist behilflich; für den Abwasch, Klopapier für alle Plätze ohne sanitäre Anlagen und auch Müllbeutel sollten zum Gepäck hören.
Wer jetzt das freecampen schon wieder verwirft, der sei beruhigt. Denn glücklicherweise verfügt Australien wie oben erwähnt über eine Infrastruktur, die wie geschaffen ist für jeden Camper. In fast jedem Park gibt es saubere öffentliche Toiletten, am Strand kann man duschen, es gibt viele Hähne, um seine Trinkwasserkanister aufzufüllen. Außerdem gibt es die vielen öffentlichen Barbecues die dir das Kochen vereinfachen. Wer möchte, kann also direkt am Strand den Sonnenuntergang genießen, dort einen der freien Barbecues nutzen. Den Abwasch am Wasserhahn nebenan machen und nochmal auf Toilette bevor er zum nächsten Freecamp geht und dort nur noch in sein Bett krabbelt wird.
Leave no trace
Wer jetzt schon den nächsten Trip plant, der sollte sich allerdings an ein paar Regeln halten. Zum einen sei gesagt, dass Wildcampen in Australien generell verboten ist, weshalb man sich bei an die Freecamps halten sollte. Wer dies nicht tut, muss gerade in Wohngegenden, wo ausgeschildert ist, dass campen verboten ist, mit hohen Strafen rechnen. Oftmals ist es auch gar nicht nötig wild zu campen, da genügend free camping Möglichkeiten in Australien bestehen. Im Zweifelsfall muss man dann eben auf den wunderschönen Sonnenuntergang direkt am Strand verzichten, weil das nächstgelegene Freecamp etwas außerhalb der Stadt liegt. Des Weiteren ist es wichtig, dass man sich an die Regel „leave no trace“. Dies bedeutet, dass man seinen Müll ordnungsgerecht entsorgt oder sollte es keinen Mülleimer geben, mitnimmt und in der nächsten Stadt entsorgt. Dies gilt natürlich nicht nur für Freecamps, sondern auch für alle öffentlichen Anlagen, die man nutzt. Hat man ein Barbecue benutzt, sollte man diesen auch wieder sauber hinterlassen.
Lagerfeuer
In der australischen Trockenheit gilt zudem, wer ein Lagerfeuer macht, sollte sich vorher informieren, ob dies in dieser Gegend überhaupt erlaubt ist. Leider verbieten viele Staaten offene Feuer in den trockenen Monaten, um Buschfeuer zu vermeiden. Sollten Lagerfeuer erlaubt sein, kümmert euch darum sie unter Kontrolle zu halten und am Ende der Nacht ordentlich zu löschen. Wer dies nicht tut, der riskiert leider verheerende Buschbrände. Denkt immer daran, free Camping in Australien, sowie andere öffentliche Anlagen sind ein großes Privileg. Sie werden von den Staaten kostenlos zur Verfügung gestellt, um die Regionen attraktiv zu machen. Werden diese Anlagen aber vermüllt oder mutwillig verdreckt oder beschädigt, so werden sie vermutlich geschlossen oder kostenpflichtig. Dadurch nimmst du dem nächsten Reisenden, die Möglichkeit an dem gleichen unglaublichen Platz zu stehen, wie du es konntest.
Wer sich allerdings an diese Regeln hält, dem steht ein Trip bevor, der nicht nur das Budget schont, sondern bei dem man auch aus dem Zelt Sterne zählen kann und von dem Sonnenaufgang über dem Meer geweckt wird.
Wie du in Australien einen günstigen Camper oder Wohnwagen mietest
Es gibt ein paar Dinge, die du tun kannst, um ein besseres Angebot zu erwischen. Buche deinen Camper weit im Voraus. Zweitens, miete deinen Camper von einer Vermietungsagentur in einer großen Stadt (weitere Informationen unten). Drittens, wähle ein älteres Modell, diese sind immer billiger, aber fahren genauso gut. Viertens: Miete den Camper eher für einen längeren Zeitraum anstatt zweimal nur für ein paar Tage. Je länger die Mietdauer, desto niedriger sind die Tagessätze. Und suche nach Specials! Du hast keine Lust das ganze Internet zu durchsuchen und die einzelnen Preise der verschiedenen Camper Anbieter miteinander zu vergleichen? Kein Problem! Es gibt viele Preisvergleichs Portale, die dir die Recherche vereinfachen. Das vermutlich beste ist Motorhome Republic. Die Suche ist kostenlos und du kannst sogar gleich online buchen.
Mehr Infos: Wohnmobil und Camper Vermietung Australien