Uluru – das brennende Herz Australiens – ist beeindruckt und voller Geschichte. Hier könnte man ohne Probleme eine Woche verbringen und dabei kaum bemerken, wie schnell die Zeit vergeht. Da die meisten Backpacker allerdings nicht alle Zeit der Welt haben, raten wir, doch mindestens 2 Tage in der Gegend zu verbringen. Was du im Uluru-Kata Tjuta-Nationalpark auf keinen Fall verpassen solltest, erfährst du hier.
Katja Tjua: Eintritt
Der Eintritt in den Uluru-Kata Tjuta-Nationalpark kostet 25 AUD. Das Ticket ist drei Tage lang gültig. Mit Ticket braucht man nicht mehr durch den Haupteingang zu gehen. Du kannst einfach links vorbei.
Übernachtung im Uluru-Kata Tjuta-Nationalpark
Yulara ist der Ausgangspunkt für Touristen, der sich nur ein paar Kilometer vom Uluru-Kata Tjuta-Nationalpark entfernt befindet. Hier findet man Unterkünfte für jedes Budget: Vom einfachen Campingplatz ohne Strom für 25 AUD pro Nacht bis zum Luxushotel für 250 AUD. Auf dem Campingplatz gibt es Duschen, eine Küche, Grillmöglichkeiten und Waschmaschinen. Alles kann kostenlos mitbenutzt werden.
Nördlich von Yulara gibt es einen kostenlosen Campingplatz. Den Standort findest du auf Wikicamp. Falls du die App nicht benutzt: Fahre durch Yulara am Flughafen vorbei. Nach 9 Kilometern siehst du zu deiner rechten eine kleine Sandstraße. Die Straße kannst du mit einem normalen Van befahren. Falls du einen Geländewagen hast, kannst du sogar die Dünen entlang fahren, die dir einen atemberaubenden Ausblick auf den Uluru und den gesamten Nationalpark bieten. Wenn du kein Fahrzeug hast, mit dem du über die Dünen cruisen kannst, solltest du die Sandhügel mindestens zu Fuß begehen. Nimm dein Zelt mit und schlag es einfach irgendwo auf. Nachts kann es zwar etwas kalt werden, der atemberaubende Sonnenuntergang, die Milchstraße, die sich über dem Uluru erstreckt und der anschließende Sonnenaufgang machen das bisschen Bibbern auf jeden Fall wett.
Hinweis: Campen ist zwar erlaubt. Allerdings sollte dir bewusst sein, dass du dich auf dem Land der Aborigines befindest. Partys und Saufgelage sind hier fehl am Platz.
Essen im Uluru-Kata Tjuta-Nationalpark
In Yulura gibt es einen IGA-Supermarkt, Restaurants, Cafés und alles was du sonst benötigst, um deine Vorräte aufzustocken. Außerdem gibt es eine Tankstelle. Wahre deinen Kassenzettel von IGA auf – Mit der nächsten Tankfüllung erhältst du einen Rabatt von 4 Cent pro Liter.
Wenn du zu faul bist, um selbst zu kochen, können wir dir das Outback Pioneer Kitchen wärmstens empfehlen. Für 30 AUD erhältst du eine tolle Fleischauswahl (Känguru, Emu, Krokodil). Außerdem kannst du dir an der Salatbar so viel Salat wie du möchtest auftischen. Für Vegetarier gibt es die Option, für 20 AUD lediglich das Salatbuffet zu wählen. Die Salate sind wirklich ausgezeichnet. Außerdem gibt es Live-Musik. Obwohl die Stimmung toll ist, das Essen ausgezeichnet und das Personal nett, halten sich die Touristenmassen in Grenzen.
1. Tag Katja Ttjuta (Mount Olgas)
30 Kilometer vom Uluru entfernt, befindet sich Katja-Tjota (oder Olgas). Die runden Felsformationen sind zwar weniger bekannt als ihr berühmter Nachbar, allerdings sind sie nicht weniger beeindruckend.
Ein Spaziergang durch das Valley of the Winds
Der Weg ist 7,4 Kilometer lang und gut ausgeschildert. Es gibt kleinere Steigungen – allerdings für jedes Fitnesslevel machbar. Der Weg führt mitten durch die Steine, wo nur das Zwitschern vereinzelter Vögel zu hören ist. Mach dich früh auf den Weg, um die Mittagshitze zu vermeiden. Nimm auf jeden Fall genug Wasser mit und trinke ausreichend. Du wirst ordentlich ins Schwitzen kommen.
Wenn du keine Lust auf den kompletten Rundweg hast, gibt es auch zwei kleinere Rundwege, die dich zu zwei tollen Aussichtspunkten führen: der Karu Lookout (2,2 Kilometer langer Rundweg), der Karingana Lookout (5,4 Kilometer langer Rundweg).
Für ein Picknick kann man es sich im Schatten neben dem Parkplatz gemütlich machen. Wenn du Lust hast, kannst du im Anschluss die Walpa Gorge besuchen. Der 2,2 Kilometer lange Rundweg ist sehr einfach.
Aktivitäten in Yulara
Wenn du genug hast vom Wandern, kannst du zurück nach Yulara. Hier gibt es einige kostenlose Aktivitäten – zum Beispiel den „Bush-Tucker“, wo du lernst, wie man Pflanzen säht und erntet. Außerdem gibt es eine Astronomie-Ausstellung und ein Theater.
Mehr Informationen zu den Aktivitäten und die Öffnungszeiten findest du im Cultural Center oder an den Rezeptionen.
Sonnenuntergang am Uluru
Wenn du im Resort übernachtest, gibt es einen Weg der dich zu einer Aussichtsplattform führt, die einen tollen Blick über den Uluru bietet.
Sonnenuntergang am Katja-Tjuta
Nur 30 Kilometer entfernt findest du eine atemberaubende Alternative, um den Sonnenuntergang zu bestaunen. Vom Sand Dunes View hat man einen tollen Ausblick auf den Kata-Tjuta. In der Ferne sieht man sogar den Uluru.
2. Tag: Uluru
Der „Base Walk“ am frühen Morgen
Du solltest noch vor Sonnenaufgang den „Base Walk“ antreten. Der 10 Kilometer lange Weg führt einmal um den Uluru. Man erfährt Spannendes über all die heiligen Orte, an die man während der Wanderung gelangt (Es ist übrigens verboten, Fotos zu machen). Wir waren im australischen Winter hier, im August. Zu dieser Zeit war der ganze Park voller Wildblumen. Es war wirklich herrlich.
Eine kostenlose geführte Tour
Es gibt eine kostenlose geführte Tour. Los geht es um 10 Uhr am Mala Walk. Die Wanderung dauert 4 Stunden. In der letzten Stunde wird man von einem Ranger gefahren. Nick, unser Führer, konnte uns jegliche Fragen mit Leidenschaft beantworten. Man sieht, dass er seinen Job liebt.
Ein Abend auf dem kostenlosen Campingplatz
Die zwei Tage neigen sich langsam dem Ende zu. Du solltest es vermeiden, in der Nacht zu fahren. Deshalb solltest du die zweite Nacht auf dem kostenlosen Campingplatz verbringen. Von hier kann man den australischen Sonnenuntergang im Outback in all seiner Pracht genießen. Man ist hier zwar weiter entfernt von Kata Tjuta, allerdings sieht man beide Felsformationen.
Gut ausgeruht kann es weiter gehen. Wir hoffen, dass dir der Aufenthalt im Uluru-Kata Tjuta-Nationalpark genauso gefallen wird wie uns!
Wichtiger Hinweis: Dir ist vielleicht aufgefallen, dass wir nicht empfohlen haben, auf den Uluru zu klettern. Das hat seinen guten Grund: Die Stätte ist heilig. Aus Respekt sollte man nicht auf den Berg klettern. Einigen Menschen ist das allerdings noch immer egal. Dies kann schwerwiegende Konsequenzen haben: Wenn bis 2010 auch nur 20% der Menschen, die den Uluru besuchen, auf den Berg klettern, wird der Weg gesperrt. Mehr Informationen findest du hier: Auf den Uluru klettern: Ja oder nein?