Die Coral Coast erstreckt sich über 1.100 Kilometer entlang der australischen Westküste – von Cervantes nach Exmouth. Im Süden herrscht mediterranes Klima; im Norden subtropisches. Die Coral Coast ist deshalb das ganze Jahr mit angenehmen Temperaturen gesegnet. Entlang der Küste findest du weiße Sandstrände, Korallenriffe und einige Meter vom Strand entfernt beeindruckende Schluchten und Canyons. Hier erfährst du, was du auf keinen Fall verpassen solltest.

Cervantes und die Pinnacles

Dieses Highlight – 245 Kilometer von Perth entfernt – markiert den Beginn der Coral Coast. Die kleine Stadt Cervantes ist vor allem für den Nambung National Park und die eindrucksvolle Pinnacles Desert bekannt. In der riesigen Wüste ragen viele markante Felsformationen empor. Die Kalksteinfelsen können bis zu 5 Meter hoch und bis zu 2 Meter breit werden und entstanden vor rund 30.000 Jahren. Der Eintritt kostet 12 AUD pro Fahrzeug. In Richtung Norden kann man an der Jurien Bay halten, um den Ausblick auf die Küste zu genießen und mit etwas Glück stößt man sogar auf Seelöwen. 

Geraldton

Je näher man Geraldton kommt, desto häufiger entdeckt man seltsam gebogene Bäume. Dieses natürliche Phänomen hängt mit dem Südwind zusammen. Die fast liegenden Bäume sind ein Merkmal der Region. Mit rund 39.000 Einwohnern gehört Geraldton zu den größten Städten der Westküste. Am Rande des Ozeans gelegen, hat die Stadt einiges zu bieten

Nur 20 Minuten südlich von Geraldton findet man das Central Greenough Historic Settlement, das das Leben der Pioniere aus dem 19. Jahrhundert nachbildet (5 AUD/Person, geöffnet von 9 bis 16 Uhr). Das HMAS Sydney II Memorial ist eine silberne Kuppel, die den australischen Seeleuten gewidmet ist, die im Zweiten Weltkrieg ums Leben kamen. Von hier hat man einen wunderschönen Ausblick auf den Hafen. Um 10:30 Uhr gibt es eine kostenlose Führung. In der Geraldton Art Gallery gibt es eine schöne Kunstsammlung; manchmal sogar temporäre Ausstellungen von engagierten Künstlern (kostenloser Eintritt, geöffnet von 10 bis 16 Uhr)

Übernachtung
– Geraldton Backpackers – Ab 25 AUD im Schlafsaal – Foreshore Backpackers – Ab 25$ im Schlafsaal
Ausgehen
– Freemasons Hotel, 2 Bars “Irish Bar” und “Freo’s”, 2 Restaurants und Zimmer für Backpacker (40 AUD/Nacht) – Camel bar, Live-Bands und DJ an drei Nächten pro Woche – Le Vibe Nightclub

Kalbarri Nationalpark

Die Stadt Kalbarri liegt 165 Kilometer nördlich von Geraldton. Im bekannten Nationalpark findet man einen herrlichen weißen Sandstrand.

Der Kalbarri Nationalpark liegt am Muchison River, der den Felsen vor Millionen von Jahren zu eindrucksvollen Schluchten geformt hat. Hier findet man eindrucksvolle Landschaften so weit das Auge reicht. Nach einer 25 Kilometer langen Fahrt auf einer unbefestigten Straße gelangt man an einen Aussichtspunkt, von dem man einen sagenhaften Blick auf die Schluchten hat. Am touristischsten ist „The Loop“ – Hier findet man einen Felsen mit einem natürlichen Fenster mit Blick auf die Landschaft.

Von Red Bluff bis 10 Kilometer südlich der Stadt gibt es weitere tolle Aussichtspunktem, um die herrlichen Klippen zu bewundern. Für den Park und die Umgebung sollte man mindestens einen Tag einplanen.

Eintritt
12 AUD/Fahrzeug
Infos
Weitere Informationen erhältst du im Kalbarri Visitor Center oder auf der Webseite: www.kalbarri.org.au

Shark Bay

Diese Bucht wurde 1699 von einem englischen Seefahrer entdeckt. Er nannte sie „Shark Bay“. Der Grund ist einfach: Die vielen Haien, die sich hier befinden. Im Jahr 1991 wurde sie zum Weltkulturerbe. Nun ist die Bucht berühmt für die vielen Delfinen (Monkey Mia), die man sogar füttern kann. Wenn man den North West Coastal Highway verlässt, führt eine 130 Kilometer lange Straße durch wunderschöne Naturgebiete nach Monkey Mia.

Hameln Pool (Stromatolithen)

Es gibt nur zwei Orte auf der Welt, an denen man sogenannte Stromatolithen beobachten kann. Hameln Pool ist einer von ihnen. Diese lebenden Fossilien gehören zu den ältesten Organismem auf dem Planeten. Die Stromatolithen, die aus Bakterien und Algen bestehen, wachsen extrem langsam (0,3 mm pro Jahr).

Shell Beach

Dieser unglaubliche Strand besteht nicht aus Sand – sondern aus Muscheln, aus winzigen kleinen Muschelstücken. Diese Milliarden Stücke bilden eine 10 Meter tiefe und 120 Kilometer lange Schicht. Unglaublich, oder?

Eagle Buff

Von diesem Aussichtspunkt, der auf einer Klippe liegt, kann man viele Meeresbesucher erspähen – wie beispielsweise Haie, Seeschweine, Rochen oder Meeresschildkröten.

Denham

Die kleine Stadt Denham ist das kommerzielle Zentrum der Shark Bay. Hier findet man viele Unterkünfte und Restaurants. Außerdem kann man hier an einer der wenigen Tankstellen der Bucht tanken. Im Besucherzentrum erhält man Informationen über Ausflüge und Campingplätze.

Shark Bay World Heritage Entdeckung und Besucherzentrum: Tel: 08 9948 1590 www.sharkbayvisit.com

Little Lagoon

Etwa 5 Kilometer von Denham entfernt liegt die Little Lagoon – der perfekte Ort für eine Mittagspause mit Grill – und einem herrlich schönen Strand.

François Perron National Park

Dieser Park, der sich im nördlichen Teil der Halbinsel befindet, ist nur mit einem Geländewagen zugänglich. Der Park ist vor allem für Naturliebhaber interessant. (Eintritt: 12 AUD/Fahrzeug)

Monkey Mia

Das Monkey Mia Reservat ist weltbekannt für seine Delfine. Es ist einer der wenigen Orte, an denen man Delfine in ihrer natürlichen Umgebung hautnah erleben kann (12 AUD/Person). Jeden Morgen ab 8 Uhr werden Besucher zur Fütterung eingeladen. Das Reservat ist Ausgangspunkt für viele Ausflüge (Kamelreiten, Katamaranfahrten, …)

Carnavon

In Carnavon herrschen das ganze Jahr über angenehme Temperaturen. Es ist eine schöne Oase, in der allerlei Obst- und Gemüsesorten wachsen. Die Stadt ist vor allem bekannt für seine Bananenplantagen, auf denen viele Backpacker arbeiten. Die meisten Jobs finden sich entlang des Gascoyne River. Wenn keine Fruit Picker benötigt werden, hängen Schilder aus: „Sorry no job“. Die Stadt hat ein lebhaftes Nachtleben. Allerdings befindet sich hier nur ein einziges Pub.

Der nächste Strand, der Pelican Point, ist 5 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Die Blowhole Road führt zu einigen schönen Orten entlang der Küste.

Übernachtung
Carnarvon Hotel (ab 25 AUD/Nacht) Gascoyne Hotel (nicht zu empfehlen)
Informationen
Mehr Informationen erhaltest du im Carnarvon Visitor Centre oder auf der Seite www.carnarvon.org.au)

Ningaloo Marine Park

Das 260 Kilometer lange Nigaloo Riff ist besonders berühmt für seine Korallen. Hier gibt es mehr als 220 Arten.

Auch die Vielfalt der Meeresbewohner ist erstaunlich. Hier gibt es Seeschweine, Mantarochen, Schildkröten und sogar Wale. Außerdem tausende Fische.

Es ist einer der einzigen Orte der Welt, an den Jahr für Jahr Wahlhaie kommen, um sich von Plankton und kleinen Fischen zu ernähren. Von April bis Juli hat man die besten Chancen auf einen der riesigen Wahlhaie zu stoßen. Man hat sogar die Möglichkeit, mit ihnen zu schwimmen.

Willst du Mantas sehen, solltest du nach Coral Bay. In Exmouth kann man auf Walhaie, Seeschweine oder Buckelwale stoßen.

Coral Bay

Im Norden der Küste, etwa 230 Kilometer von Carnarvon entfernt, befindet sich der kleine Badeort Coral Bay, der ein paradiesisches Meeresparadies verspricht. In der Stadt leben zwar nur 200 Menschen, dennoch befinden sich hier zwei Campingplätze und einer Herberge für Backpacker. Es gibt ein paar Souvenirläden und Reiseveranstalter. In einem kleinen Supermarkt kann man sich mit dem Nötigsten ausstatten, allerdings empfehlen wir dir, in einem größeren Supermarkt einzukaufen, da die Preise in Carnarvon etwas höher liegen. In der Umgebung kann man viele Ausflüge machen, von Kajakfahrten bis Schnorcheltripps.

Exmouth

Ehemals ein Marinestützpunkt, ist Exmouth mittlerweile eine Stadt, in der der Tourismus boom. Das Stadtzentrum ist relativ unattraktiv – die umliegenden Strände jedoch sind bemerkenswert. Sie erstrecken sich über 80 Kilometer entlang der Küste. Die Campingplätze sind während der Hauptsaison oft voll. Wir empfehlen dir deshalb, früh am Morgen anzukommen, um einen Platz für die Nacht zu reservieren.

Wale kann man vom Leuchtturm in Exmouth beobachten. Dafür eignen sich die Monate Juli bis November. Die Unterwasserwelt kann man mit einer Tour der vielen Anbieter erkunden.

Cape Range Nationalpark

Der Cape Range Nationalpark liegt im nordwestlichen Teil der Halbinsel und ist für Tierliebhaber besonders interessant. Im Landesinneren kann man die tiefen Canyons und roten Schluchten bestaunen, die von türkisblauem Wasser umgeben sind. Weiter westlich erreicht man einige der schönsten Strände der Küste, zum Beispiel die Turquoise Bay oder den Mauritius Beach (12 AUD/Fahrzueg)

Mehr Informationen über die Westküste Australiens findest du hier: Westküste Australien

Überarbeitet am 19.12.2019. Erstmalig veröffentlicht am 27.07.2018.

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