Der Tasmanischer Teufel gehört zu den Beuteltieren, die ausschließlich in Tasmanien beheimatet sind. Obwohl er seit 1941 geschützt ist, nimmt seine Population seit den 90er Jahren ab. Der Tasmanische Teufel leidet unter einem besonderen Krebs, der bisher ca. 80% der Tiere heimgesucht hat.
Herkunft des Tasmanischen Teufels
Einst lebte der Tasmanische Teufel auf dem Festland Australiens. Vor 400 Jahren verschwand er von dort allerdings komplett. Er überlebte lediglich in Tasmanien. Dort wurde er viele Jahre lang gejagt. 1830 bot Van Diemens sogar eine Belohnung für jeden Tasmanischen Teufel, der auf seinem Grundstück getötet wurde.
Die ersten Siedler haben den Tasmanischen Teufel sogar gegessen. Sie beschrieben den Geschmack als Kalbs-ähnlich. Erst seit 1941 wird der Tasmanische Teufel geschützt.
Wieso wird das Tier Tasmanischer Teufel genannt?
Wenn man sich den Tasmanischen Teufel so ansieht, fragt man sich tatsächlich, wieso er einen so grauenhaften Namen hat. Er sieht wirklich süß aus und wirkt angesichts seiner Größe auch nicht sonderlich bedrohlich. Doch hört man das kleine Etwas schreien, weiß man, was es mit dem Namen auf sich hat.
Obwohl der Tasmanische Teufel nicht in einem Rudel lebt, trifft er regelmäßig andere Tasmanische Teufel, mit denen er sich die Beute teilen muss. Um sein Revier zu markieren, schreit er in schrillen Tönen. Häufig werden die flauschigen Tierchen sogar aggressiv und verteidigen ihre Beute mit Bissen. Der Tasmanische Teufel isst so allerhand: Schafe, Vögel, Wallabys, aber auch Insekten oder Reptilien. Dabei lässt er nichts übrig: Knochen, Haut – alles wird gegessen.
Eigenschaften des Tasmanischen Teufels
- Das Fett des Tasmanischen Teufels sammelt sich in seinem Schwanz an
- Er fühlt sich stark, wenn er unter Stress steht
- Seine Vorderbeine sind länger als seine Hinterbeine
- Im Verhältnis zu seiner Größe ist der Tasmanische Teufel das Säugetier mit dem stärksten Kiefer
- Er verhält sich eher schüchtern
- Seine Lebenserwartung beträgt gerade mal 6 Jahre
- Die Mutter kann bis zu 30 Babys auf einmal auf die Welt bringen. Allerdings hat sie nur 6 Zitzen. Von Geburt an müssen die kleinen kämpfen, um zu überleben. Tatsächlich überleben nur 3 bis 4 Junge.
- Seit 1996 geht die Population des Tasmanischen Teufels zurück. Von 50.000 auf gerade einmal 20.000.
- Der Tasmanische Teufel leidet unter einer schweren Epidemie, einem Krebstumor
Vorm Aussterben bedroht
Leider ist der Tasmanische Teufel seit den 90er Jahren von einem starken Krebstumor bedroht (Devil Facial Tumor Desease, DFTD). Der Tumor wird durch Bisse übertragen. Diese Krebserkrankung zählt zu einer von drei ansteckenden Krebserkrankungen. Demzufolge ist die Population des Tasmansichen Teufels seit Ausbruch der Krankheit um 80% zurückgegangen. Die Ursachen der Krankheit sind bis heute unbekannt.
Verlauf der Krankheit: Die Krebserkrankung ist tödlich. Üblicherweise stirbt der Tasmanische Teufel 3 bis 8 Monate nach der Ansteckung. Er stirbt entweder durch die Krankheit an sich oder er verhungert, da er nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu ernähren.
Leider gibt es bis heute keine Möglichkeit, die Krankheit zu heilen.
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Bildquelle: Flickr
Überarbeitet am 24.12.2019. Erstmalig veröffentlicht am 21.10.2019.