Eingebettet vor der Südostküste Australiens liegt Tasmanien, eine wilde und unberührte Insel, die mit atemberaubenden Landschaften, unberührten Nationalparks und einer reichen kulturellen Geschichte aufwartet. Die Nationalparks, die 21 % des Landes einnehmen, werden alle Natur- und Freiluftliebhaber begeistern. Die Landschaften der Insel unterscheiden sich stark vom australischen Outback, mit Hügeln und Plateaus, riesigen Wäldern und endlosen Seen. Die Insel bietet auch traumhafte Strände mit weißem Sand und kristallklarem Wasser. Ob du nun Natur-, Abenteuer- oder Kulturliebhaber bist, Tasmanien bietet eine Vielzahl einzigartiger Erlebnisse, die dich sicher beeindrucken werden.
🏞️ Was man gesehen & gemacht haben sollte
- Hobart
- Port Arthur
- Freycinet National Park (Die Ostküste mit der Bay of Fires & Wineglass Bay)
- Bay of Fires
- Cradle Mountain National Park
- Franklin-Gordon National Park
- Bruny Island
- In Launceston bei Cataract Gorge spazieren & Weinverkostung
Beste Zeit, um Tasmanien zu besuchen
Tasmanien hat vier ausgeprägte Jahreszeiten und ein ozeanisches Klima.
Die beste Zeit, um die Insel in vollen Zügen zu genießen, ist während der Sommermonate von Dezember bis Februar. Aber um etwas flexibler zu sein, kann man sagen, dass die Zeit zwischen November und März ideal ist, da dies die wärmsten Monate des Jahres sind. Die Durchschnittstemperaturen erreichen 15 bis 16°C, können aber leicht auf 35-40°C steigen. Der Sommer eignet sich perfekt für verschiedene Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Schwimmen, Schnorcheln, Tauchen, Radfahren und Bootfahren.
Darüber hinaus fallen in diese Zeit viele Festivals, was Kunst-, Musik-, Gastronomie- sowie Wassersport- und Kulturliebhaber erfreuen wird. Ein weiterer Vorteil des Sommers ist, dass es die trockenste Jahreszeit ist, mit längeren Tagen, die es ermöglichen, das Beste aus deinem Aufenthalt zu machen. Allerdings ist es auch die touristischste Zeit des Jahres.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Wetter in Tasmanien schnell umschlagen und sich vor allem je nach Standort auf der Insel rapide verschlechtern kann. Zum Beispiel regnet es in Hobart wenig, während die Westküste bis zu 2400 mm Regen pro Jahr erhält. Daher ist es essenziell, gut vorbereitet zu sein: Nimm eine Windjacke, einen Pullover, Sonnencreme und Wasser mit.
Sehenswürdigkeiten in Tasmanien
Hobart und Umgebung
Die größte Stadt in Tasmanien bietet viele Möglichkeiten und ist perfekt um seine Reise vorzubereiten, ein Auto zu mieten und Lebensmittel einzukaufen. Auch in der Umgebung liegen Orte wie die Remarkable Cave, Russell Falls, Tessellated Pavement, Port Arthur und vieles mehr. Empfehlenswert wäre eine Bootstour entlang der Küste. Dort könnt ihr Wale, Klippen und Robben sehen. Es ist ein fantastisches Erlebnis und macht unglaublich Spaß. Es ist für jeden etwas dabei von den Action-Freaks, den Instagram Bloggern, bis hin zum entspannten Wanderer.
In Hobart könnt ihr an einem Tag einen Berg (Mt Wellington) erklimmen, Fisch und Chips essen, etwas über Kunst lernen und noch viele weitere Unternehmungen kennenlernen. Hobart ist eine vergleichsweise kleine Stadt, die aber ständig in Bewegung ist und versucht sich zu entwickeln. Langweilig wird es hier nicht. Besucht auch hier das Besuchercenter und findet Top Ziele. Einen passenden Link findet ihr wieder unten. Für einen Tag mit schlechtem Wetter gibt es auch genug Möglichkeiten. Ihr könnt zum Beispiel, in das sehr interessante und kostenlose Museum MONA gehen. Bei gutem Wetter könnt ihr an den Hafen oder an den Seven Mile Beach fahren. Ihr seht, es gibt genug zu entdecken!
Freycinet Nationalpark
Der touristischste Teil der Insel, die Ostküste, bietet Naturwunder wie den Freycinet National Park mit der Wineglass Bay (das meistfotografierte Landschaftsbild Tasmaniens) und die Bay of Fires weiter nördlich mit ihren orangefarbenen Felsen und kristallklarem Wasser. Der Freycinet National Park ist ein Juwel Tasmaniens. Hier wird die Granitbergkette „The Hazards“ von azurblauen Buchten und weißen Sandstränden umgeben.
Der Freycinet National Park ist berühmt für die Wineglass Bay, einen sichelförmigen weißen Sandstrand, der von grünen Hügeln umgeben ist. Erkunde die Panoramahiking-Trails, beobachte die lokale Tierwelt und genieße die atemberaubenden Aussichten entlang der Ostküste Tasmaniens.
Coles Bay ist die einzige nahegelegene Stadt zum Park und umfasst die Freycinet-Halbinsel, Schouten Island sowie die wunderschönen Friendly Beaches. Es gibt mehrere Wanderwege unterschiedlicher Länge, um den Park zu erkunden.
Bicheno ist eine hübsche Küstenstadt mit 600 Einwohnern. Sie hat ihre Einfachheit bewahrt und lebt heute hauptsächlich vom Fischfang. Du kannst das Blowhole inmitten der orangefarbenen Felsen beobachten, ein beeindruckender natürlicher Geysir. Geh bei Ebbe von der Red Bill Beach zur Diamond Island. Diese kleine Insel beherbergt eine niedliche Pinguinkolonie. Waub’s Bay Beach ist ideal zum Schwimmen und Schnorcheln.
Die kleine Ortschaft St Helens südlich von Bay of Fires wird hauptsächlich von Touristen besucht, die die schönen Strände der Umgebung erkunden möchten. Hier gibt es einen Supermarkt, Tankstellen und das sehr nützliche Besucherzentrum, wo du eine Karte der Region mit allen kostenlosen Campingplätzen bekommen kannst. An der Esplanade kannst du in den öffentlichen Toiletten heiß duschen.
Der reizvolle Ort Bay of Fires erstreckt sich entlang der gesamten Nordostküste Tasmaniens und ist eine Abfolge von Traumstränden und wilden Buchten mit kristallklarem Wasser. Von Binalong Bay aus erstrecken sich entlang der Küste zahlreiche Strände zum Schwimmen und Schnorcheln. Viele kostenlose Campingplätze stehen zur Verfügung.
Cradle Mountain – Lake Saint Clair Nationalpark
Auf der Erde der 3.000 Seen erstreckt sich dieser wunderschöne Nationalpark über mehr als 160.000 Hektar. Hier leben Gebirgsketten und Gletscher, Regenwälder und Seen sowie eine reiche Tierwelt, darunter der berühmte Tasmanische Teufel, zusammen. Cradle Valley im Norden markiert den Eingang des Parks bei der „Ranger Station“. Hier kannst du einen der Shuttlebusse nehmen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Ihre Nutzung ist kostenlos, wenn du einen Pass besitzt (frage an der Rezeption nach einem Ticket für die Busse). Du kannst dich auch über die verschiedenen Wanderwege informieren (es gibt eine große Karte im Besucherzentrum mit Informationen wie Schwierigkeitsgrad und Dauer der Wanderung) und Karten mitnehmen.
Lake St Clair befindet sich im südlichen Teil dieses fantastischen Parks. Eine 1,5-stündige Wanderung ist möglich, zwischen Wald, See und aboriginaler Kultur. Wenn du längere Wanderungen an diesem Ort unternehmen möchtest, musst du jedoch eine Fähre nehmen, die du im Besucherzentrum reservieren kannst.
500 m vom Parkeingang entfernt befindet sich auch das Tasmanian Devil UnZoo. Hier kannst du viele Informationen über die Tasmanischen Teufel lernen.
Wasserfälle und kleine Regenwälder
Tasmaniens Natur ist so schön wie keine Andere. Übersät von Nationalparks gibt es immer etwas zu sehen. Gerade die Wasserfälle, die es überall in Tasmanien gibt, hinterlassen Eindruck. So gibt es größere die durch lange Wanderungen zu erreichen sind, wie zum Beispiel Meander Falls oder kleinere wie Liffey Falls, wo ein Abstecher hin reicht. Diese Foto-Objekte sind über ganz Tasmanien verstreut und lassen sich leicht über Google Maps finden. Ein unvergessliches Naturerlebnis. Auf dem Weg laufen dir wahrscheinlich viele Wanderer über den Weg und fast alle sind zu einem netten Gespräch bereit. Die Menschen in Tasmanien sind alle sehr nett, aufgeschlossen und haben nichts gegen Touristen. Vergesst nicht, euch die richtigen Klamotten einzupacken. Seid für alles bereit! In einem Moment regnet es und im nächsten Moment ist herrlicher Sonnenschein. Deswegen habt die Regenjacke und Sonnenbrille dabei. Tasmanien bietet eben nicht nur Abwechslung in der Landschaft, sondern auch beim Wetter.
Weinverkostung entlang Tamar Valley
In der Nähe von Launceston gibt es eine bildschöne Weinstraße mit vielen Weingütern, Tamar Valley. Hier könnt ihr täglich mehrere besuchen und euch kostenlos durch den unglaublichen Wein Tasmaniens probieren. Wenn ihr dann ein ganzes Glas trinken wollt, müsst ihr mit ca 10-20 AUD rechnen. Für den Hunger gibt es verschiedene Platten, eine Käseplatte startet bei ca. 30 AUD. Es lohnt sich aber, da man die Aussicht genießen kann, einen schönen Tag verbringt, etwas über Wein lernt und Spaß mit den Begleitern hat.
Der Norden Tasmaniens
Devonport ist die Ankunftsstadt der großen Fähren „Spirit of Tasmania“. Mit 28.000 Einwohnern ist sie die drittgrößte Stadt der Insel. Sie liegt an der Mündung des Mersey River und wird hauptsächlich von durchreisenden Touristen besucht. Trotz aller Bemühungen bietet die Stadt selbst keine besonderen Attraktionen.
Einige Kilometer westlich liegt Ulverstone, eine Stadt, die für ihre Antiquitätengeschäfte bekannt ist. Sie ist auch der Ausgangspunkt für Besuche in der Leven Canyon Reserve und Gunns Plains. Der Leven Canyon, hunderte Meter tief, bietet schöne Wanderwege und einen großartigen Aussichtspunkt (Cruikshank). Die 54 Höhlen von Gunns Plains sind ein wahres Labyrinth aus Kalksteinhöhlen, durchzogen von Wasserfällen, Stalaktiten und Stalagmiten. Es gibt täglich mehrere Führungen für 15 $ pro Person.
Weiter entlang der Küste trifft man auf die winzige Stadt Penguin, wo der Pinguin König ist. Hier wirst du zwar keine Pinguine in freier Wildbahn sehen, aber überall findest du Statuetten, Schilder und Souvenirs in Form dieses zweifarbigen Vogels. Eine drei Meter hohe Pinguinstatue schmückt den Hauptplatz der Stadt.
Gegründet 1827, war Burnie einst auf die Papierproduktion spezialisiert. Die Kleinstadt hat heute 20.000 Einwohner, aber die Hauptattraktion ist die Beobachtung von Pinguinen im Little Penguin Observation Centre. Freiwillige bieten jeden Abend in den Sommermonaten (September bis März) kostenlose Führungen bei Einbruch der Dunkelheit an.
Weiter westlich liegt Wynyard. Die Hauptattraktion der Stadt ist Table Cape, ein 180 Meter hohes Plateau, das eine Tulpenfarm beherbergt. Die Blütezeit im September und Oktober verwandelt die Landschaft in ein riesiges, buntes Patchwork. Der Aussichtspunkt bietet eine beeindruckende Sicht auf die Bucht und führt zu einem Leuchtturm, der über einen kurzen 30-minütigen Spaziergang erreichbar ist.
Der Rocky Cape National Park ist der kleinste Nationalpark Tasmaniens, aber dennoch eine schöne Ausflugsziel. In der Nähe befindet sich Boat Harbour, eine atemberaubende Bucht mit weißem Sandstrand und türkisfarbenem Wasser. 8 km weiter liegt Sisters Beach, ein idealer Ort für ein Picknick und ein Bad. Auf dem Weg nach Westen kannst du zu den Dip Falls und dem Big Tree abbiegen. In diesem Reservat mitten im Wald kannst du einen mehrstufigen Wasserfall und einen riesigen Eukalyptusbaum mit einem Umfang von 12 Metern bewundern. Die Landschaft wird dann plötzlich von einer riesigen Felsformation dominiert!
Schließlich ist Stanley eine kleine Fischerstadt. The Circular Head, auch „The Nut“ genannt, ist ein alter Vulkankegel. Vom Gipfel aus hast du einen großartigen Blick auf die Umgebung.
Entdecke die Einzigartige Flora und Fauna
Tasmanien ist ein echtes Paradies für Naturliebhaber, mit einer einzigartigen Flora und Fauna, die es nirgendwo sonst auf der Welt gibt. Mach dich auf die Suche nach dem Tasmanischen Teufel im Narawntapu National Park, beobachte die Pinguine, die bei Einbruch der Dunkelheit am Lillico Beach nach Hause zurückkehren, oder erkunde die alten Regenwälder im Franklin-Gordon Wild Rivers National Park.
Verpasse nicht
Bonorong Wildlife Sanctuary – Begegne Kängurus, Wallabys, Koalas und anderen ikonischen australischen Tieren hautnah. Erfahre mehr über die Bemühungen zum Schutz bedrohter Arten in Tasmanien.
Wo kann man die Tierwelt beobachten?
Wo den Tasmanischen Teufel sehen?
- Tasmanian Devil Conservation Park
- Tasmanian Devil Sanctuary (Cradle Mountain National Park)
- Bonorong Wildlife Sanctuary oder andere Schutzgebiete auf der Insel
- In freier Wildbahn, wenn du wirklich viel Glück hast! (Ja, das ist einigen von euch schon passiert).
Wo Wombats sehen?
- Cradle Mountain National Park (Ronny Creek)
- Bruny Island
- Mount William National Park
- Trowunna Wildlife Park
- Maria Island
Wo Schnabeligel sehen?
- Cradle Mountain National Park
- Mount Field National Park
- Central Plateau Conservation Area
- In den zahlreichen Wäldern der Insel
Wo Schnabeltiere sehen?
- Lake St Clair National Park
- Platypus House
- Rathmore Lake
- In Gewässern überall in Tasmanien
Mit etwas Glück (und wirklich viel Glück für den Tasmanischen Teufel!) kannst du all diese Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum überall in Tasmanien treffen.
Gute Gründe, allein nach Tasmanien zu reisen
Wenn du überlegst dein Abenteuer in Australien alleine zu bewältigen, dann eignet sich hierfür vor allem Tasmanien. Tasmanien ist der kleinste Staat Australiens und befindet sich im Süden. Lies weiter, um zu erfahren, wieso es sich ausgerechnet hier lohnt ohne Reisepartner alleine durch Tasmanien zu reisen.
· Menschen treffen: Die Begegnung mit neuen Menschen und Kulturen auf eigene Faust erweitert den Horizont und fördert persönliches Wachstum. Erkunde die Backpacker-Hostels und Outdoor-Aktivitäten in Launceston, wo du leicht Gleichgesinnte und Abenteuerlustige treffen kannst.
· Fotomöglichkeiten: Die vielfältigen Landschaften und das wechselnde Licht bieten unzählige Gelegenheiten, spektakuläre Fotos zu machen. Tasmanien bietet eine Fülle von malerischen Motiven, von schroffen Küsten bis hin zu ruhigen Wäldern. Die wechselnden Wetterbedingungen in Tasmanien schaffen einzigartige Lichtverhältnisse, die jede Aufnahme besonders machen. Die Tierwelt Tasmaniens bietet ebenfalls viele Fotomöglichkeiten, von seltenen Vögeln bis zu ikonischen Tieren wie dem Tasmanischen Teufel.
· Reflexion: Allein in der Natur zu sein, schafft einen Raum der Besinnung und des inneren Friedens. Man kann die Schönheit der Natur in vollen Zügen genießen, ohne sich an einen festen Zeitplan halten zu müssen. Allein in der Natur zu reisen stärkt auch die eigene Unabhängigkeit, entwickelt Selbstständigkeit und fördert ein tiefes Umweltbewusstsein
· Du kannst günstige Autos mieten: Da Tasmanien nicht von Touristen überlaufen ist, gibt es hier recht gute Angebote, um ein Auto zu mieten. Ansonsten müsstest du dein Auto mit der Fähre nach Tasmanien überführen, was im Vergleich zum Flugzeug relativ teuer ist. Die Miete für eine Woche beläuft sich teilweise auf weniger als 200 AUD, was du dir auch alleine leisten kannst.
Kleiner Tipp: Denke daran, deinen Mietwagen zu versichern. Rentalcover ist z. B. günstiger als die Versicherungen der direkten Mietwagenanbieter. Hier kostet eine Versicherung je nach Umfang zwischen 10 AUD und 20 AUD pro Tag. Das ist fast halb so teuer wie die Versicherungen der Mietwagenanbieter.
Hilfreiche Links
- Pass für die Nationalparks, Wanderwege und allgemeine Infos: www.parks.tas.gov.au
- Genaues Wetter: www.bom.gov.au
- Kostelose Campingplätze: https://www.freecampingtasmania.com/
- Weinverkostung: https://www.tamarvalleywineroute.com.au/