Marina war mit dem Working Holiday Visum in Australien, in Monkey Mia arbeitete sie als Freiwillige im Shark Bay Reserve mit Delfinen. Dort durfte sie u.a. Delfine im Wasser füttern. In unserem Blog berichtet sie von ihren Erfahrungen.

Mit Delfinen arbeiten: Mein jahrelanger Traum

Bevor ich nach Australien kam, hörte ich bereits von der Shark Bay. Seit ich denken konnte, faszinierten mich Delfine. Ich habe schon dutzende Bücher über die schlauen Meeresbewohner gelesen. Eines davon über eine Wissenschaftlerin, die das soziale Verhalten der Delfine in Monkey Mia beobachtete. Ich entschloss mich also, eines Tages nach Monkey Mia zu reisen. Und so kam es. Zwei Monate bevor der Flug nach Australien ging, schickte ich ihnen eine E-Mail und fragte, ob ich dort freiwillig arbeiten dürfte. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Mein Freund Benjamin, mit dem ich eigentlich einen Roadtrip entlang der Westküste plante, hatte eigentlich gar keine wirkliche Lust – begleitete mich dann allerdings trotzdem.

Das Shark Bay Reserve befindet sich an der Westküste Australiens in Monkey Mika. Es gehört definitiv auf die Must-See-Liste eines jeden Backpackers, die an der Westküste Richtung Norden reisen.

Mit Delfinen arbeiten: Meine Aufgaben

Wir mussten einen Tag vor Arbeitsbeginn für eine Einführung anreisen, die etwa eine Stunde dauerte. Einer der Mitarbeiter erklärte die Aufgaben, die wir am morgen machen mussten. Arbeitsstart war 7:30 Uhr, Arbeitsende gegen 12 Uhr.

Es gab insgesamt vier Freiwillige. Wir mussten das Büro öffnen, etwas putzen, den Strand öffnen und Fragen der Touristen beantworten.

Zu meinen Lieblingsaufgaben gehörte es, den Festangestellten bei der sogenannten “Dolphin Experience” zu helfen. Dazu gehörte es das Futter zuzubereiten und die Delfine, die bis zum Strand kamen, mit Fischen zu füttern.

Das Füttern der Delfine

Als die Delfine am Strand ankamen hatten wir 25 Minuten Zeit um den Fisch aufzubereiten. Wir mussten die Menge des Fisches für jeden Delfin abstimmen und wiegen.

Danach ging das Füttern los. Die Festangestellten erzählten den Touristen die Geschichte über Monkey Mia – während wir Personen aussuchten, die die Delfine dann fütterten. Dieses Prozedere wiederholten wir drei Mal am Morgen. Nach 12 Uhr wurden die Delfine nicht mehr gefüttert.

Ursprünglich fütterte sie ein Fischer mit Fischresten. Seit den 60ern allerdings essen sie auch Fische am Strand. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Fütterung kontrolliert ist und die Delfine dort nur 10 Prozent ihres Tagesverbrauchs erhalten. Sie können sich komplett frei bewegen und hören auf ihre natürlichen Instinkte.

Fun Fact: Wenn sich Pelikane der Fütterung näherten, fütterten wir sie mit Fischen, damit sie die Delfine nicht störten.

Nach der Fütterung trugen wir alle Daten in eine Liste ein: Wie viel Delfine wurden gesichtet, wann wurden sie gesichtet, wie war ihre Verfassung etc.

Daraufhin schauten wir uns einen kleinen Film mit den Touristen an. Wir konnten dann gemeinsam die Boote im Hafen anschauen und mit Ferngläsern Delfine beobachten.

Mit Delfinen arbeiten: Meine Vorteile

Mal abgesehen davon, dass ich meinen jahrelangen Traum erfüllt habe, gab es keine wirklichen finanziellen Vorteile. Aber das machte mir nichts aus. Die Arbeit war freiwillig und ich hatte großen Spaß. Neben dem Shark Bay Reserve gab es einen Campingplatz: Monkey Mia Dolphin Resort, auf dem man günstig übernachten konnte. Der Eintritt zum Shark Bay Reserve war natürlich kostenlos. Normalerweise zahlt man 8,50 AUD pro Tag, bzw. 13 AUD für 2 Tage. Außerdem gab es für die Freiwilligen Tee, Kaffee und kleine Leckereien.

Ich bin froh, dass ich diese Erfahrung machen und mit Delfinen arbeiten durfte. Leider konnte ich nicht länger als 15 Tage bleiben (Das war das Maximum für Freiwillige). Doch ich habe jeden Tag genossen. Sogar Benjamin, der ja eigentlich gar keine Lust darauf hatte…

Ich kann die Freiwilligenarbeit dort jedem empfehlen. Hier ein paar Links:

Facebook: Monkey Mia Dolphin Experience
Webseite: www.monkeymia.com.au
E-Mail: monkeymiavolunteers@westnet.com.au

Überarbeitet am 25/11/2019. Erstmalig veröffentlicht am 06/05/2018.

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