Australien ist das Land der gefährlichsten Tiere und Spinnen auf der Welt! Spinnen sind in Australien die Ursache für viele Phobien, eine Vielzahl von Glaubensvorstellungen und in der Vergangenheit sogar für tödliche Vergiftungen verantwortlich. Seit 1979 wurde in Australien jedoch kein Todesfall verzeichnet, der direkt auf einen Spinnenbiss zurückzuführen ist. Ein einziger verdächtiger Todesfall nach einem Redback-Biss stammt aus dem Jahr 2016, aber die Umstände scheinen eher vage zu sein, was die anschließende Behandlung angeht.
In Australien gibt es eine Vielzahl von Spinnenarten, die von kleinen, sehr farbenfrohen und harmlosen Exemplaren wie Pfauenspinnen bis hin zu riesigen, aber relativ ruhigen Huntsman- und Goldenen Seidenspinnern reichen. Erfahre etwas mehr über die gefährlichsten Spinnen in Australien, die Arten, die Risiken und erhalte einige nützliche Ratschläge.
Die Gefahr durch Spinnen in Australien
Von den etwa 10.000 in Australien vorkommenden Spinnenarten (etwa 2.700 offiziell eingetragen) sind nur wenige für den Menschen potenziell gefährlich. Die große Mehrheit dieser Arten ist harmlos.
Die beiden gefährlichsten Spinnen in Australien sind die gemeinhin bekannten Trichternetzspinnen/ Funnel Web spiders (welche in 3 Gattungen geteilt werden können) und die Rotrückenspinnen/ Redback spiders. Außerdem gibt es noch die Mäusespinnen/ Mouse spiders, die ebenfalls schwerwiegende Vergiftungen verursachen können, auch wenn keine davon jemals tödlich war!
Du solltest wissen, dass viele Bisse als Blindbiss bezeichnet werden, d. h. keine Injektion von Gift stattfindet.
Statistiken
- 10.000 Spinnenarten kommen in Australien vor.
- 9 der 10 tödlichsten Spinnen kommen in Australien vor (obwohl sie heute keine Opfer mehr fordern).
- 1 einziger Todesfall seit 1981
- 4.000 Bisse pro Jahr, daher benötigen nur 200 ein Anti-Giftmittel.
- Die größte entdeckte Huntsman war 30 cm groß.
- Weibliche Redbacks haben eine Lebenserwartung von 2-3 Jahren, männliche Redbacks von 6-7 Monaten.
Das Spinnen-Quiz: Welche australischen Spinnen sind gefährlich?
Schau dir die folgenden Spinnen-Bilder an und rate in welche Kategorien diese Spinnen in Australien passen:
Kategorie A: Diese Spinne ist gefährlich. Ihr Biss kann tödlich enden.
Kategorie B: Der Biss dieser Spinne ist giftig und schmerzt. Er endet allerdings in der Regel nicht tödlich.
Kategorie C: Diese Spinne ist harmlos. Üblicherweise ernähren sie sich von Fliegen und Moskitos und schützen dich vor diesen Plagegeistern…
Klicke einfach auf die Frage, um mehr über die jeweiligen Spinnen in Australien zu erfahren.
Wolf Spider
Wolfsspinnen sind bekannt für ihre guten Sehsinne und können ihre Umgebung gut wahrnehmen. Obwohl sie giftig sind, stellen sie für Menschen in der Regel keine ernsthafte Bedrohung dar. Ein Biss kann jedoch schmerzhaft sein und zu lokalen Reaktionen führen. In der Natur spielt die Wolf Spider eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Insektenpopulationen.
Erfahre mehr:
Huntsman Spinne
Die Huntsman-Spinne ist eine australische Spinnenart, bekannt für ihre beeindruckende Größe und ihr schnelles Laufvermögen. Obwohl sie groß und manchmal beängstigend aussehen kann, ist sie im Allgemeinen für den Menschen ungefährlich.
Erfahre mehr:
.
Female & Male Funnel-Web
Die weiblichen und männlichen Trichternetzspinnen unterscheiden sich in Größe und Giftstärke. Das Paarungsverhalten ist einzigartig, da die Männchen oft riskante Wanderungen unternehmen, um die weiblichen Verstecke zu erreichen. Beide Geschlechter präsentieren faszinierende, wenn auch potenziell gefährliche, Aspekte dieser australischen Spinnenart.
Erfahre mehr:


Saint Andrew’s Cross
Diese Spinnen sind bekannt für ihre farbenfrohe Erscheinung und das charakteristische X-förmige Muster in der Mitte ihres Netzes, das an das Andreaskreuz erinnert. Das X-Muster besteht aus dicht gewebten, stabilen Fäden und dient als Signalmuster, um Vögel zu täuschen und sie davon abzuhalten, das Netz zu zerstören.
Erfahre mehr:

White-Tail Spider
Die White-Tail Spider ist relativ klein und hat einen dunkelbraunen bis grauen Körper. Namensgebend ist der weiße Fleck an der Spitze ihres Hinterleibs.
Erfahre mehr:
.Female & Male Mouse Spider
Die Männchen und Weibchen der Mouse Spider, eine australische Spinnenart der Familie Actinopodidae, zeigen geschlechtsspezifische Unterschiede in Größe und Aussehen.
Erfahre mehr:
.
Garden Orb-Weaving
Die Garden Orb-Weaving Spider zählt zu den faszinierenden Spinnenarten Australiens und fällt durch ihre imposante Erscheinung und kunstvollen Netze auf.
Mehr erfahren:
Black House Spider
Diese Spinne hat sich an menschliche Siedlungen angepasst und spinnt ihre Netze oft in Ecken, Fensternischen und anderen dunklen Bereichen von Gebäuden. Ihre schwarze Färbung und das robuste Erscheinungsbild machen sie leicht erkennbar.
Erfahre mehr:
Female Trap-Door
Trapdoor spiders sind eine Gruppe von Spinnen, die für den Bau von raffinierten Tunneln oder Röhren aus Erd- oder Pflanzenmaterial bekannt sind. Diese Tunnel werden mit einer gut getarnten Klappe verschlossen, die die Spinne vor Feinden schützt und gleichzeitig als Falltür dient, um Beute zu fangen.
Erfahre mehr:
Red-Back Spider
Die weiblichen Red-Back Spinnen sind auffällig schwarz mit einem roten Streifen auf dem Rücken, was ihnen ihren Namen gibt. Die Männchen sind kleiner und haben ein unterschiedlicheres Aussehen.
Erfahre mehr:
Herzlichen Glückwunsch: Du hast unser Quiz bestanden. Egal wie du abschneidest, wir hoffen, dass du während deinem Abenteuer in Australien nicht zu vielen Spinnen begegnen wirst.
Spider Chart – Übersicht
Was tun im Falle eines Bisses?
Bei einem Spinnenbiss können sich Symptome verzögert zeigen und bis zu 24 Stunden später eine Rötung der Haut mit begleitendem Juckreiz oder Reizungen auftreten. In einem solchen Fall sind folgende Schritte empfehlenswert:
- Desinfiziere die Bissstelle: Reinige die Bissstelle sorgfältig mit einem Antiseptikum, um das Risiko einer Infektion zu minimieren.
- Kühle die Bissstelle: Lege ein kaltes Tuch oder einen Eisbeutel auf die Bissstelle, um Rötungen und Schwellungen zu lindern. Vermeide direkten Hautkontakt mit dem Eis, indem du es in ein Tuch wickelst.
- Konsultiere die Apotheke: Wenn Unsicherheit besteht, ist es ratsam, die örtliche Apotheke aufzusuchen. Das Apothekenpersonal kann Empfehlungen für geeignete rezeptfreie Medikamente oder weitere Maßnahmen geben.
- Suche sofort medizinische Hilfe bei Symptomen: Wenn du starke Schmerzen, Fieber oder Gliederschmerzen bemerkst, zögere nicht, sofort die Notaufnahme aufzusuchen oder einen Arzt aufzusuchen. Diese Symptome könnten auf eine schwerere Reaktion auf das Spinnengift hinweisen und erfordern eine professionelle medizinische Bewertung und Behandlung.
Überarbeitet am 15.01.2024.