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Besuche Ayers Rock (Uluru) – Der heilige Felsen Australiens

Besuche Ayers Rock (Uluru) – Der heilige Felsen Australiens

Uluru (früher bekannt als Ayers Rock) ist zweifellos Australiens berühmtester Felsen. Dieser 600 Millionen Jahre alter große Stein liegt auf 348 Metern Höhe und hat einen Umfang von mehr als 9 km.

Ein wahres Wahrzeichen des Landes ist die extravagante Farbe des Monoliths, welchen du inmitten der australischen Wüste findest. Der Uluru ist ein heiliger Berg für die Ureinwohner und die Hauptattraktion des zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Uluru-Kata-Tjuta-Nationalparks.

Egal, ob du den unglaublichen geologischen Formationen des Parks auf einem der vielen Wanderwege nahe kommen oder einfach ihre Farbveränderungen bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang bewundern möchtest, der Nationalpark wird dich garantiert staunen lassen!

Ayers Rock oder Uluru?

Lange bevor die Europäer in Australien ankamen, hieß der Felsen Uluru. Das Wort ist ein Eigenname der Sprache Pitjantjatjara und hat keine englische Übersetzung.

Der Entdecker William Gosse war 1873 der erste Nicht-Einheimische, der Uluru sah. Er nannte den Felsen Ayers Rock zu Ehren von Sir Henry Ayers, dem damaligen Premierminister von Südaustralien. Ayers Rock war der am häufigsten verwendete Name, bis der Fels 1993 offiziell in Ayers Rock/Uluru umbenannt wurde – der erste Ort im Staat Northern Territory, die einen doppelten Namen trägt.

Im 2002 wurde dieser Namen von der Alice Springs Regional Tourism Association aufgehoben und der Fels erhielt den offiziellen Namen Uluru/Ayers Rock, den er noch heute trägt.Dies bedeutet, dass du Uluru oder Ayers Rock verwenden kannst, um dich auf den Felsen zu beziehen. Im Nationalpark wird jedoch immer der ursprüngliche Name verwendet: Uluru.

Wie gelangt man zum Uluru?

Der Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark befindet sich zwar im Nirgendwo, ist aber leicht zu erreichen. Die nächste Stadt ist Yulara und befindet sich 20 km vor dem Parkeingang. Heute ist es die Basis für die Erkundung des Parks und empfängt jährlich mehr als 400.000 Besucher. Hier findest du alle Hotel- und Touristeneinrichtungen, die du für deinen Aufenthalt im Park benötigst. Hier sind die verschiedenen Möglichkeiten, um zu dem Nationalpark zu gelangen:

Mit dem Flugzeug

Der Flughafen Ayers Rock/Connellan (Code AYQ) befindet sich 4 km nördlich der Stadt. Du kannst Yulara von vielen australischen Städten aus direkt erreichen, z. B. von Sydney, Melbourne, Brisbane, Darwin, Adelaide und Alice Springs. Die Flugzeiten liegen zwischen 45 Minuten von Alice Springs und 3 Stunden von Sydney und Brisbane.

Wenn du aus dem Ausland oder aus einer anderen australischen Stadt kommst, wird dein Flug wahrscheinlich über eine der oben genannten Städte verbunden. Fluggesellschaften, die Yulara anfliegen, sind Virgin Australia, Qantas und Jetstar.

Mit dem Bus

Wenn du kein eigenes Fahrzeug besitzt, kannst du auch mit dem Bus zum Uluru oder nach Kata-Tjuta fahren. Du kannst eine der zahlreichen Touren buchen oder einen Pass für den Hop-on-Hop-off-Shuttle kaufen, der vom Yulara-Resort eingerichtet wurde. In diesem Gebiet wirst du keine Taxis oder öffentlichen Verkehrsmittel finden.

Von Alice Springs aus bieten die Unternehmen Emu Run (5,5 Stunden Fahrt – 170$) und AATKings (6 Stunden Fahrt – 200$) tägliche Verbindungen zum Nationalpark an.

Mit dem Auto / Van / Motorrad

Viele Besucher kommen im Rahmen eines Roadtrips durch das australische Outback bis zum Uluru.

Uluru liegt 465 km von Alice Springs entfernt. Für die Fahrt dorthin solltest du etwa 4,5/5 Stunden einplanen, wobei eventuelle Zwischenstopps nicht mitgerechnet sind. Es ist kein Allradfahrzeug erforderlich, um in den Nationalpark zu gelangen. Die Straße dorthin ist asphaltiert und in sehr gutem Zustand. Auf der gesamten Strecke finden Sie problemlos Tankstellen.

Es ist auch möglich, ein Auto zu mieten, und zwar schon bei der Ankunft am Flughafen. Da die Anzahl der Mietwagen in Yulara jedoch begrenzt ist, solltest du einige Wochen im Voraus buchen.

Info: Der berühmte Red Centre Way ist eine wunderschöne Route, die durch die Region führt. Wenn Sie sich für diesen Weg entscheiden, werden Sie an farbenfrohen Orten vorbeikommen. Sie haben die Möglichkeit, den Uluru-Kata Tjuta Nationalpark, Watarrka (Kings Canyon), Tjoritja (West MacDonnell Ranges) und viele andere sehenswerte Orte zu durchqueren (Geländewagen erforderlich). Die Reiseroute über Red Centre Way können Sie HIER herunterladen.

Einer geführten Tour beitreten

Alternativ kannst du den Park auch besuchen, indem du für eine organisierte Tour bezahlst. Uluru Aboriginal Tours ist ein von der Aborigine-Gemeinschaft geführter Reiseveranstalter, der zahlreiche Touren anbietet, bei denen du mehr über den geheimnisvollen Felsen erfahren kannst. Du kannst dich auch einer viertägigen Tour von Alice Springs aus anschließen. Erkunde das heilige Land der Aborigines, lerne die Kultur und die Bräuche des ältesten Volkes Australiens kennen und kehre verwandelt von dieser einzigartigen Erfahrung zurück. Der Start kann auch von Uluru aus erfolgen.

Es ist auch möglich, einen Hubschrauberflug über den heiligen Felsen zu machen – ein einzigartiges Erlebnis! Und für die Mutigsten unter Ihnen: Warum lässt du dich nicht zu einem Fallschirmsprung über dem Uluru hinreißen? Gänsehaut ist garantiert!

Wann ist die beste Zeit, um Uluru zu besuchen?

Uluru und Kata Tjuta sind zu jeder Jahreszeit unglaublich. Das Klima in Zentralaustralien ist jedoch von Saison zu Saison unterschiedlich.

Die beste Reisezeit ist zwischen Mai und September, wenn die maximale Tagestemperatur normalerweise zwischen 20 und 30 °C liegt.

Das kühle Wetter macht das Laufen sicherer und definitiv angenehmer, zusätzlich regnet es in diesen Monaten kaum. Die nächtlichen Temperaturen können im Winter sehr kalt sein, nimm also warme Kleidung mit. August und September sind im Allgemeinen auch die besten Monate, um Wildblumen im Park zu beobachten.

Die Zeit von Oktober bis März kann mit Tagestemperaturen über 35 °C extrem heiß sein. Das heiße Wetter bringt aber auch Stürme und Regen mit sich, die die Wasserlöcher füllen und die Uluru-Wasserfälle in Gang setzen – spektakulär!

Wenn du den Park im Sommer besuchst, solltest du darauf achten viel Wasser zu trinken und den Felsen nach 11 Uhr nicht mehr zu besteigen. Der Sommer bringt auch viele Fliegen in die Wüste, daher raten wir dir ein Fliegennetz für dein Gesicht mitzunehmen (welches du bei der Ankunft kaufen kannst).

Wie viel Zeit sollte ich einplanen?

Für den Zugang zum Uluru Kata Tjuta National Park benötigst du einen Pass. Dieser Pass kostet 38$ und ist 3 Tage gültig. Drei Tage sind genug, um den Felsen zu umrunden, die Kata Tjuta zu erkunden und die Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge von den Aussichtspunkten des Parks aus zu bewundern.

Welche Aktivitäten kann man am Uluru unternehmen?

Wichtiger Hinweis: Seit Ende 2019 ist die Besteigung des Felsens für Touristen verboten. Der Uluru ist nämlich ein heiliger Ort für die Aborigine-Bevölkerung. Genieße die Schönheit des Felsens visuell, und die Mutigen unter euch können das Gebiet aus etwas Höhe mit einem Hubschrauber oder Fallschirm beobachten.

Wandern

Es gibt nichts Schöneres als einen der vielen Wanderwege zu laufen, um in die natürliche Schönheit und die reiche Kultur des Uluru-Kata Tjuta Nationalparks einzutauchen.

Die meisten Wege sind für Rollstuhlfahrer zugänglich und reichen von leicht bis mittelschwer.

Der Mala Walk

Dieser 2 km lange Spaziergang führt vom Parkplatz Mala zur Kantju-Schlucht. Diese Führung wird jeden Tag kostenlos von Rangers angeboten. Los geht es von Oktober bis April um 8 Uhr und von Mai bis September um 10 Uhr.

Betrete die Höhlen, in denen die Mala (rotes Hasen-Wallaby) lebten, als sie das erste Mal am Uluru ankamen und entdecke die Orte, an denen sie ihre Mahlzeiten zubereiteten. Die Malas sind die Vorfahren der Anangus und ihre Geschichte ist eine der wichtigsten in Tjukurpa.

Bewundere die schönen Beispiele der Felskunst auf diesem Spaziergang, bevor du zur Kantju-Schlucht gelangst, einem Ort der tiefen Ruhe der von senkrechten Mauern umgeben ist.

Base Walk

Auf dieser Wanderung von ca. 11 km Länge läufst du die komplette Tour durch Uluru. Ideal um Uluru von der Nähe aus zu betrachten und die beste Möglichkeit, die verschiedenen Pflanzen, Tiere und geologischen Merkmale des Parks zu entdecken.

Je nach Zeit, Fitness und Wetterbedingungen kannst du alle grundlegenden Wanderungen von Uluru (Dauer 3-4 Stunden) durchführen oder dich einfach auf einen oder mehrere seiner Abschnitte konzentrieren.

Wenn du es vorziehst, kannst du dir bei Outback Cycling auch ein Fahrrad ausleihen, um den Uluru zu umrunden. Das Geschäft befindet sich direkt neben dem Kulturzentrum. Es ist auch möglich, sich einer Segway-Tour anzuschließen, um den Felsen auf unterhaltsame Weise zu erkunden.

Base Walk – Uluru

Valley of the Winds in Kata Tjuta

Dein Besuch in Uluru wäre nicht vollständig, wenn du Kata Tjuta (The Olgas) 35 km von Uluru entfernt besuchen würdest. Diese Felsformationen haben 36 rote Sandsteinkuppeln, die an über 35 km2 ausgedehnte Riesenköpfe erinnern.

Die gesamte Wanderung ist 7,4 km lang und sehr gut markiert. Rechnen Sie mit einer Wanderzeit von 3 bis 4 Stunden. Du hast das Privileg, dich im Herzen der Felsen mit atemberaubenden Ausblicken zu befinden, wo nur die Vögel die Stille stören. Es ist ratsam, diese Wanderung am Morgen zu machen, um nicht unter der Hitze zu leiden. Entlang der Wanderung stehen zwei Tanks mit Trinkwasser zur Verfügung, also trinke viel. 

Wenn du keine Lust auf die ganze Schleife hast, ist das kein Problem. Es gibt zwei Aussichtspunkte entlang der Wanderung: den Karu Lookout (2,2 km hin und zurück) oder den Karingana Lookout (5,4 km hin und zurück). 

Für eine kürzere Option kannst du zu einem der Aussichtspunkte gehen und anschliessend wieder zurück laufen. Es ist jedoch einfacher den gesamten Rundgang zu machen, als zum zweiten Aussichtspunkt (Karingana) zu laufen und dann wieder zurückzukehren.

Valley of the Winds Kata Tjuta

Beobachte den Sonnenuntergang und den Sonnenaufgang

Uluru-Kata Tjuta ist weltweit bekannt für seine spektakulären Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge. Während das Sonnenlicht mit der Landschaft spielt, verfärben sich die Felsformationen vor deinen Augen.

Der Nationalpark verfügt über fünf Beobachtungsbereiche, an denen man die Aussicht genießen und wunderschöne Szenen fotografieren kann. Es gibt aber auch viele andere ruhige Orte rund um den Park, an denen du den Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang bewundern kannst. Diese Sonnenauf- und -untergangsbereiche sind so angeordnet, dass die Sonnenstrahlen zu dieser Tageszeit direkt auf die Felsformationen treffen und den Eindruck eines Farbwechsels erwecken.

Entdecke die Kultur der Aborigines im Uluru-Kata Tjuta Cultural Center

Beginne deine Reise mit einem Besuch im Kulturzentrum, um die lokale Gemeinschaft zu unterstützen und dein Verständnis für den Uluru-Kata Tjuta-Nationalpark zu vertiefen.

Hier lernst du die Kultur der Anangu Aborigines und die natürliche Umgebung des Parks kennen.

Vor Ort findest du auch ein Informationsbüro für Besucher, Aborigine-Kunstgalerien und mehrere Geschäfte, die der Gemeinschaft gehören. Hier kannst du auch einheimischen Kaffee probieren oder an einem Malworkshop teilnehmen. Plane mindestens zwei Stunden ein, um das Kulturzentrum zu erkunden und zu genießen.

Es gibt auch ein Festival namens „Tjungu Festival“, das zu Ehren der Aborigine-Kultur gefeiert wird. Es findet Ende April statt und dauert vier Tage. Hier kannst du Gastronomie, Kunst, Musik und Filme entdecken.

Wo kann man in Uluru übernachten?

Da der Pass für den Eintritt in den Park drei Tage lang gültig ist, solltest du dir unbedingt eine Unterkunft in der Nähe des Nationalparks suchen, damit du nicht jeden Tag zu weit fährst und Zeit verlierst.

Im Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark gibt es keine Unterkünfte. Achtung: Es ist strengstens verboten, im Herzen des Nationalparks zu campen. Die meisten Unterkünfte (Camping, Hotel, Apartment…) befinden sich im Ayers Rock Resort in Yulara. Neben den Unterkünften gibt es auf dem Gelände auch Geschäfte, Restaurants und zahlreiche Sehenswürdigkeiten.

Der Ayers Rock Campground bietet dir alle Einrichtungen, die du für einen komfortablen Aufenthalt brauchst (43 $ bis 52 $ ohne/mit Strom im Zelt oder 185 $ eine Nacht für 2 in einer Kabine). Wenn Sie etwas mehr Komfort wünschen, können Sie entweder einen Aufenthalt in einem Hotel (Desert Gardens Hotel ab 340$ pro Nacht für 2 Personen) oder in einer Wohnung (Emu Walk Apartments ab 420$ pro Nacht für 4 Personen mit einem Schlafzimmer, rechnen Sie mit 680$ für zwei Schlafzimmer) buchen.

Eine weitere Option ist, wenn Sie auf der Hwy/State Route 4 weiterfahren. Weniger als eine Stunde von Yulara entfernt bietet die Stadt Curtin Springs die einzigartige Erfahrung, auf einer aktiven Viehzuchtstation zu campen.

Wo kann man essen gehen?

Innerhalb von Yulara findest du einen IGA-Supermarkt, Restaurants, Cafés und alles, was du für dein leibliches Wohl brauchst. Wenn du Lust auf Barbecue hast, solltest du die Outback Pioneer Kitchen ausprobieren. Für 30 Dollar bekommst du eine Auswahl an Fleischsorten (Känguru, Emu, Krokodil) und Zugang zur „Salatbar“ nach Belieben. Für Vegetarier gibt es auch die Möglichkeit, nur die Salatbar zu nutzen. Es gibt Live-Musik, die Atmosphäre ist gut und das Personal freundlich. 

Uluru Kata-Tjuta National Park in 2 tagen: Reiseroute

Tag 1 – Entdecke die Kata Tjuta (Mount Olgas) 

Diese abgerundeten Felsformationen sind zwar weniger bekannt als ihr Nachbar Uluru, aber dennoch grandios und bieten Wanderungen für alle Schwierigkeitsgrade. 

Die Wanderung Valley of the winds 

Die Talfahrt durch Valley of the Winds ist eine 7 km lange Strecke im Herzen der Felsmasse und bietet atemberaubende Ausblicke. Rechne mit circa 3 bis 4 Stunden, um die gesamte Schleife abzuschließen.

Direkt neben dem Parkplatz stehen schattige Picknicktische für die Mittagspause zur Verfügung. Wenn du Lust hast, kannst du danach noch den Walpa Gorge Walk (2,2 km hin und zurück, sehr leicht) machen. 

Yulara und seine Aktivitäten

Wenn du für den Tag genug gelaufen bist, bietet Yulara viele kostenlose Aktivitäten an, wie z. B. die Entdeckung von „Bush-Tucker“ (Essen aus der Natur) und die Erklärung der Verwendung von Pflanzen, Astronomieausstellungen und Theater.

Um die Zeiten und Treffpunkte für diese Aktivitäten zu erfahren, frag im Kulturzentrum oder an den Rezeptionen der Unterkünfte (Hotels, Campingplätze) nach dem Programm.

Sonnenuntergang am Uluru

Wenn du über Nacht im Resort bleibst, führt dich ein Spaziergang zu einem Lookout, von dem aus du den Sunset auf dem Uluru sehen kannst. Das solltest du dir nicht entgehen lassen!

Sonnenuntergang am Kata-Tjuta

Etwa 30 km vom Resort entfernt findest du eine weitere Alternative für den Abend. Es gibt nämlich auch einen Lookout (von den Sanddünen aus), um die Sunsets auf den Kata-Tjuta (und Uluru in der Ferne) zu sehen, die wirklich wunderschön sind. In dem Maße, wie die Schatten der Bäume länger werden, kannst du sehen, wie sich die Felsen mit all ihren Rotschattierungen verändern. In diesem Moment steht alles in Flammen, sogar der Himmel, der in Rosa-, Orange- und Goldtönen erstrahlt – eine wahre Farbexplosion, ein kostbares Geschenk der Natur.

Tag 2 – Erkundung des Uluru

Der „Base Walk“ am frühen Morgen

Steh sehr früh auf, noch vor dem Sonnenaufgang, um den Uluru Base Walk zu machen.

Zu sehen, wie die Sonne am Fuße des Felsens aufgeht und nichts als Stille herrscht, hat etwas Magisches an sich. Das Gefühl der Einsamkeit und der Unendlichkeit, das einen dabei überkommt, ist wirklich unbezahlbar.

Freie geführte Tour

Anschließend kannst du mit der „free guided tour“ fortfahren, die von einem Ranger durchgeführt wird. Treffpunkt ist um 10 Uhr morgens am Startpunkt des Mala Walks. Rechne mit gut 3 Stunden für den Basis-Walk und 45 Minuten / 1 Stunde für die Ranger-Tour.

Dein Guide wird alle deine Fragen beantworten können und alles tun, um dir seine Leidenschaft und vor allem seinen RESPEKT für den Ort zu vermitteln.

Das Kulturzentrum des Parks

Schlendere anschließend durch das Kulturzentrum des Parks. Hier findest du viele Informationen, Fotos, Berichte und eine Videoreportage. Diese helfen dir, die turbulente Geschichte des Uluru und seine Bedeutung für das Volk der Aborigines besser zu verstehen.

Falls du dich für einen Einkaufsbummel entscheidest, solltest du wissen, dass der Erlös im Gegensatz zu Yulara mit den „Eigentümern“ der Aborigines an diesem Ort geteilt wird.

Abend im Lager

Mach dich nicht bei Nacht auf den Rückweg. Verbringe stattdessen einen letzten Abend im Park und genieße die Schönheit des Uluru bei Sonnenuntergang. Auch hier bietet sich wieder ein Fest der Farben und der Schönheit.

Nach einer erholsamen Nacht bist du bereit, dich wieder auf den Weg zu machen – nach Norden, Süden, Osten oder Westen, ganz egal!

Was gibt es in der Uluru-Region zu sehen?

Kings Canyon (3,5 Stunden nördlich)

Kings Canyon ist eine spektakuläre geologische Formation im Watarrka-Nationalpark. Er ist berühmt für seinen tiefen Canyon und die steilen Felswände. Der Höhepunkt von Kings Canyon wird als „Rim Walk“ bezeichnet. Diese Wanderung führt Sie entlang des Randes des Canyons und bietet Panoramablicke auf die Felsformationen, Schluchten, Täler und die umgebende Wüstenlandschaft. „Rim Walk“ erfordert eine gewisse körperliche Fitness, da es steile Anstiege gibt, aber die Aussichten sind es wert.

Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal des Kings Canyon ist der „Garden of Eden„, eine Oase, die sich am Boden des Canyons befindet. Eine kleine, üppig grüne Fläche, umgeben von Felswänden, mit einem natürlichen Pool, der von einer unterirdischen Quelle gespeist wird.

Alice Springs (4 Stunden 50 Minuten nordöstlich)

Ein einfacher Besuch der Stadt, dem Sitz des Outbacks, wird dich in eine andere Welt versetzen. Sie liegt inmitten des MacDonnell Ranges Nationalparks mit seinen majestätischen Bergketten und ist das Herz des Roten Zentrums. Aus diesem Grund eignet es sich hervorragend als Ausgangspunkt für einen Besuch des australischen Outbacks. Andererseits kannst du bei einem Besuch der Stadt, ihres Museums und ihres Kunstzentrums so viel über die Kultur der Aborigines erfahren.

MacDonnell Ranges National Park (5 Stunden 45 Minuten nordöstlich)

Die Berge des Nationalparks erstrecken sich über 400 km durch die Wüste. Entdecke seine besondere Flora, das unglaubliche Erbe der Aborigines sowie die spektakulären Schluchten, in denen du Wildtiere beobachten kannst. Schwimme in den Schluchten oder in einem der natürlichen Pools, mache einen kurzen Spaziergang oder eine geübte Wanderung… hier sind zahlreiche Aktivitäten möglich. Erlebe eine erholsame Auszeit inmitten dieser Wüstenlandschaft. Der Nationalpark ist in zwei Teile (Ost und West) unterteilt. Wir empfehlen dir, ein paar Tage zu bleiben, um den Park in vollen Zügen genießen zu können. Es gibt mehrere Campingplätze auf dem Gelände, von denen einige sehr gut ausgestattet sind und andere eher rudimentär. Informiere dich, bevor du dorthin gehst.

Rainbow Valley (4 Stunden nordöstlich)

Die farbenfrohen Felsen des Ortes bieten dir bei Sonnenauf- und -untergang einen majestätischen Anblick. Der Ort ist berühmt für seine Sandsteinklippen mit ihren verschiedenfarbigen Bändern. Auch hier handelt es sich um einen heiligen Ort für das Volk der Aborigines.

Devil’s Marbles (oder Karlu Karlu – 9 Stunden nordöstlich)

Dies ist eine heilige Stätte, die aus alten Granitblöcken besteht, die sich im Laufe von Millionen von Jahren gebildet haben (und auch heute noch erodieren). Du kannst den Ort auf einer kurzen, mit Schildern markierten Wanderung erkunden. Das Devils Marbles Conservation Reserve bietet einen malerischen Zeltplatz mit Schornsteinen. Wenn du etwas Zeit hast, empfehlen wir dir, dort über Nacht zu bleiben, um den spektakulären Sonnenuntergang zu erleben.

Simpson Desert (10 Stunden nordöstlich)

Die Dünen der Simpsonwüste gehören zu den höchsten Sanddünen in Australien und sind bekannt für ihre charakteristische Farbe, die sich je nach Tageslicht verändert. Diese Wüste wird von Sand- und Schotterpisten durchquert, von denen die bekannteste die Simpson Desert Crossing ist. Diese Strecke, die die Dünen der Wüste durchquert, ist ein unglaubliches 4×4-Abenteuer.

Die Wüste beherbergt auch eine an dieses trockene Klima angepasste Flora und Fauna, einschließlich Arten, die an das Leben im Sand angepasst sind, und nachtaktive Tiere wie Kängurus, Dingos und Eidechsen.

Geschichte der Aborigines und Uluru

Die Geschichte der Aborigines in Australien reicht über 40 000 Jahre zurück, als die ersten Menschen den Kontinent besiedelten. Denn die Aborigines waren bis zur Ankunft der Europäer im Jahr 1788 die einzigen Bewohner Australiens.

Die indigenen Stämme rund um Uluru (Ayers Rock), werden Anangu genannt. Diese Gemeinschaft bewohnte die Gegend um den Uluru seit Tausenden von Jahren und betrachtete den Felsen als heilige Stätte.

Viele Jahre lang lebten die Anangu auf traditionelle Weise weiter, jagten und lebten im Einklang mit der Natur. Anfang des 20. Jahrhunderts begannen jedoch die Europäer, sich in der Region niederzulassen und ihre Lebensweise zu stören.

In den 1950er Jahren begann die australische Regierung, Reservate für die indigenen Gemeinschaften, einschließlich der Anangu, einzurichten. Dies führte 1958 zur Gründung des Uluru-Reservats.

Es dauerte bis 1985, bis das Uluru-Land von der australischen Regierung an die Gemeinschaft der Anangu zurückgegeben wurde. Danach wurde es zum Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark, der nun gemeinsam von den Anangu und der australischen Regierung verwaltet wird.

Die heilige Stätte Uluru ist ein beliebtes Touristenziel und zieht Besucher aus der ganzen Welt an. Die Anangu haben mit der australischen Regierung zusammengearbeitet, um Regeln aufzustellen, die die Stätte schützen und es gleichzeitig Touristen ermöglichen, sie zu besuchen und mehr über ihre Kultur und Geschichte zu erfahren.

Zusammenfassend ist Uluru nicht nur ein Naturwunder, sondern auch ein heiliger Ort, der Respekt und Bewunderung verdient. Bei einem Besuch von Uluru haben Touristen die einzigartige Gelegenheit, die natürliche Schönheit Australiens zu erkunden und sich gleichzeitig mit einem tiefen Aspekt seiner uralten Kultur zu verbinden. Diese Erfahrung erinnert an die Bedeutung, Traditionen und heilige Stätten weltweit zu bewahren und zu respektieren.

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